Kategorie: Photos

29 Dez

Macchiabrand auf Stromboli, Italien

Am 25.5.22 und 26.5.22, während meines zweiten Aufenthaltes, wütete ein Feuer an der Vulkanflanke des Vulkans Stromboli und zerstörte große Teile der zu dieser Zeit schön blühenden Macchia. Das Feuer entstand durch menschliches Versagen. Auf der Insel hat sich wenige Tage zuvor ein Filmteam einquartiert, um einen Film über den Zivilschutz zu drehen. Bei einer Szene wurde ein Feuer gemacht, dass offenbar außer Kontrolle geriet. Welch eine Ironie! Jetzt fragt man sich natürlich, warum man derartige Dreharbeiten bei dieser Hitze und Trockenheit überhaupt machen muss …
Zwei Löschflugzeuge und ein Löschhubschrauber waren im Einsatz. Das Feuer frass sich oberhalb des Porto di Stromboli um die Insel herum. Der Wind stand allerdings so günstig, dass das Feuer nicht auf die Stadt übergegriffen hat. Zum Glück für die Einwohner!
Ich hatte die vorangegangene Nacht am Vulkan verbracht und mich vormittags zum Schlafen hingelegt, als ich gegen Mittag vom Lärm der Flugzeuge und Hubschrauber geweckt wurde. Nachdem ich verstanden hatte was passiert ist, bin ich dann fotografisch losgegangen. Im Schrecken liegt immer auch ein gewisser Reiz und so habe ich mal ganz anders fotografiert … Besonders abends konnte man das Krachen des Feuer hören. Die Situation war beängstigend aber nicht gefährlich. Die Einwohner waren ziemlich entspannt. Von der Dachterasse meines Hotels war das Feuer allerdings nur 300-400m weit entfernt. Eine Schweizer Reisegruppe hatte die Nacht mit gepackten Sachen auf der Hotelterasse verbracht, damit im Falle einer Evakuierung alles schnell vonstatten gehen kann.
Ich wollte an diesem Abend zunächst nochmal zum Vulkan hoch, habe das dann aber gelassen. Eine weise Entscheidung, denn das Feuer frass sich weiter um den Vulkan herum und genau in den Bereich hinein wo der Wanderweg zur Aussichtsplattform verlief. Das Feuer hätte mir also den Weg abgeschnitten …
Am nächsten Morgen waren die Feuer weitgehend gelöscht und begab mich auf die Fähre, um den Heimweg anzutreten.

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31 Jan

Wasserfälle im Nordschwarzwald

Im letzten Jahr habe ich zwischen Mai und November mehrfach die Wasserfälle des Nordschwarzwaldes besucht. Alle habe ich nicht geschafft und überhaupt war das nur der Auftakt zu der Serie. Man kann dort immer wieder neue Motive entdecken und natürlich auch zu unterschiedlichen Jahreszeiten wieder kommen. Also das wird so schnell nicht langweilig …

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23 Jan
Wagenbrüchsee, KarwendelKuhfluchtwasserfallDark and Moody

Herbsttour oberbayerische Seen

Oberbayerische Seen wie Staffelsee, Kochelsee und Walchensee wollte ich eine Woche lang im letzten Herbst fotografieren. Dazu noch den ein oder anderen Berg erwandern und immer schon wollte ich mal das Murnauer Moos sehen. Leider hatte ich die ganze Woche (außer einem Morgen) Regen und so machte ich aus der Not eine Tugend und besuchte einige Wasserfälle der Region. Die kann man nämlich sehr gut bei Regenwetter fotografieren.
Ein tolles und unendlich vielseitiges Motiv geben die Kuhfluchtwasserfälle in der Nähe von Garmisch ab. Aufgrund der weiten räumlichen Ausdehnung könnte man hier mehrere Tage fotografieren …

An einem Morgen jedoch konnte ich einen Sonnenaufgang am Geroldsee erleben. Die Nacht war eisig kalt, so dass die Bergwiesen mit Rauhreif überzogen waren lag und Nebel stieg auf. Landschaftsfotograf was willst Du mehr – naja, ein paar Wolken am Himmel wären schön gewesen. Aber: man kann nicht alles haben. Der Geroldsee ist ein einschlägig bekannter Fotospot und entsprechend besucht.
Aber es ist einfach so schön dort, dass man das eben in Kauf nehmen muß.

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11 Jan

Neuntöter

Die Neuntöter waren im letzten Frühling mein zweites Langzeitprojekt. Ich konnte die Vögel insgesamt über 5 Wochen (Ende Mai bis Anfang Juli) fotografieren. Anfangs war fast nur das Männchen zu sehen, wie es permanent alle möglichen Insekten und Spinnen brachte. Später ging auch das Weibchen auf Futtersuche. Die Jungen konnte ich nur sehr selten fotografieren, da sie sich überwiegend auf der mir abgewandten Seite des Brutbusches aufhielten. Ein paar wenige Aufnahmen gelangen dann doch. Höhepunkte waren das sich putzende Weibchen, wenn beide Altvögel auf einem Bild zu fotografieren waren und sich auch fütterten oder Anflüge mit Beute.
Ein sehr interessanter Aspekt war der sich über die Zeit verändernde Hintergrund von hellgrün über grün, blaugrün bis zu beige mit roten Flecken. Wie kam es dazu? Beim Hintergrund handelte es sich um ein Getreidefeld, das natürlich über die Wochen reifte. Und irgendwann war dieses Feld dann von Mohnblumen durchsetzt! Ebenfalls interessant war, wie sich der Sonnenstand über diese Wochen verändert hat.
Neben den Neuntötern kamen auch immer mal weitere Arten zwischen rein: Reh, Rehbock, Goldammern, juv. Feldsperlinge usw. Die zeige ich demnächst in der Galerie Frühjahr 2020.

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08 Jan

Waldohreulen

Im letzten Frühling hatte ich die Gelegenheit, Waldohreulen über einen längeren Zeitraum zu fotografieren. Eigentlich war ich gerade mit Kleinvögeln wie Bluthänfling, Dorngrasmücke und Schwarzkehlchen beschäftigt als ich einen Hinweis auf die Eulen von einem Fotokollegen bekam. Zu diesem Zeitpunkt (Mitte Mai) waren die Jungen bereits weit entwickelte Ästlinge (s. Bild 1 in der Galerie). Ich konnte diese Familie bestehend aus 5 Jungvögeln und den Altvögeln dann bis ca. Ende Juni fotografieren.
Die Eulen gehen in der Dämmerung auf die Jagd, so dass ich zwischen 20-22Uhr arbeiten konnte/musste. Das bedingt natürlich relativ hohe ISO-Einstellungen an der Kamera. Mit den Ergebnissen bin ich aber sehr zufrieden. Das Erstaunlichste war, wie wenig Scheu die Vögel hatten. Teilweise sassen die Tiere in 8m Entfernung und ließen sich nicht stören, sofern man sich ruhig verhielt. Sehr beeindruckend.
Später bekam ich noch einen Hinweis auf eine zweite Familie in direkter Nachbarschaft! Unglaublich. Die zweite Familie konnte ich dann aber nur ca. 1 Woche begleiten. Die Jungvögel waren schon weit entwickelt und gingen selbst jagen. Das taten sie allerdings sehr spät und so war es oft zu dunkel zum fotografieren.
Mal sehen ob sich die Situation dieses Jahr ähnlich entwickelt. Neue Bildideen habe ich schon …

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26 Jul

Aktuelle Bilder: Weitere Jagd auf Neowise

Um ein richtig dunkles Umfeld zu bekommen, bin ich tief in den Odenwald gefahren. Die Stelle habe ich mir anhand der Lichtverschmutzungskarte herausgesucht. Und tatsächlich war es dort richtitig dunkel (und herrlich ruhig!) und ich konnte Neowise und die Milchstraße fotografieren. Meine Astro-Lernkurve schreitet positiv voran, wenngleich ich auch diesmal wieder Schwierigkeiten hatte, meine Nachführung auf den Polarstern auszurichten. Aber das wird schon …

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16 Jul

Aktuelle Bilder: Komet Neowise

Der Komet ist ja derzeit in aller Munde. So habe ich mich auch auf den Weg zur Hornisgrinde gemacht, um erstmalig einen Kometen zu fotografieren. Die Nacht war unglaublich kalt und es herrschte ein starker, böiger Wind auf dem Berg. Das Erlebnis ließ das aber schnell vergessen. Am Morgen konnte ich noch einen wunderschönen Sonnenaufgang genießen, bevor ich mich sehr müde auf die Heimfahrt machte. Das Bild ist in der Galerie „Aktuelle Bilder“ zu sehen.

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03 Mai
sächsische Schweiz

Nationalpark Sächsische Schweiz – Elbsandsteingebirge

Im letzten Herbst war ich zum ersten Mal im Nationalpark Sächsische Schweiz. Lange schon wollte ich dorthin, um zu fotografieren. Was soll ich sagen –  die Landschaft ist atemberaubend und zu Recht ein Besuchermagnet. Da wäre auch schon das größte Problem: die Massen an Besuchern … Nun hat man als Naturfotograf natürlich den Vorteil, sich auf die Morgen- und Abendstunden beschränken zu können, weil zu dieser Zeit das gewünschte Licht vorhanden ist. Normalerweise … denn ich hat doch sehr wechselhaftes Wetter mit Sturm und viel Regen. Der von mir gewünschte Nebel stellte sich leider auch nicht ein. Das war nicht genau das, was ich mir gewünscht hatte, aber so ist das nun mal. Die Bastei und die Festung Königstein habe ich gemieden, um mich vom Touristenrummel fernzuhalten.

Für eine Fotowoche ist das ganze Gebiet natürlich zu groß. Deshalb habe ich mich, auch aufgrund des Wetters, auf wenige Orte beschränkt und einige, wie z. B. den Gohrisch, mehrfach aufgesucht. Hier konnte ich dann auch 1-2 schöne Sonnenaufgänge fotografieren. Im Vorfeld verbrachte ich noch drei Tage in Dresden, eine Stadt mit interessanter Geschichte und beeindruckenden Gebäuden.

Insgesamt war die Woche trotzdem ein tolles Erlebnis in einer fantastischen Landschaft.

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16 Apr

Winterreise nach Schottland 2020

Ende Januar ging es für einen 5-tägigen Fotoworkshop nach Nord-West Schottland in die Torridon Region. Mein erster Fotoworkshop überhaupt. Mein Ziel waren Winteraufnahmen von Berggipfeln aus. Da ich keine Kenntnisse über alpines Winter-Bergwandern habe und generell wenig alpine Bergerfahrung, kann ich solche Touren nur mit Hilfes eines Guides bzw. Bergführers machen. In diesem Fall hatten wir beides :-).

Nach der Ankunft in Inverness fuhren wir mit unserem Guide nach Inveralligin am Loch Torridon. Hier hatten wir ein großes Ferienhaus mit fantastischer Aussicht auf Loch Torridon und die dahinter liegenden Berge. Leider kam hier gleich die erste Ernüchterung: kein Schnee. Das sollte während des Aufenthaltes so bleiben! Der Klimawandel hatte uns also voll erwischt.

Stattdessen hatten wir Sturm, Regen, Sonne – in dieser Reihenfolge oder umgekehrt. Teilweise nur eines davon, teilweise alles gleichzeitig! Typisch Schottland? Ich weiß es nicht, auf jeden Fall bieten derartige Wetterwechsel dramatische Lichtstimmungen und damit viele Fotomotive. Einen Anflug von Schneefall hatten wir einmal bei der Besteigung des Beinn na h-Eaglaise.

Alles in Allem war der Trip dennoch gelungen, denn die Gruppe (4 Engländer, 2 Deutsche) war nett, die Verpflegung super, der Whiskey süffig und die Landschaft trotz Schneemangels grandios.

In einem weiteren Post zeige ich einige Arbeitsbilder, leider alle nur mit dem Smartphone erstellt (alle Fotos ohne mein Logo von Rich Pyne von Rich Mountain Experiences, Schottland).

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12 Apr

Kanada Rundereise 2019

Im Juli letzten Jahres konnte ich nach fast 20 Jahren, diesmal in Begelitung meines Sohnes, wieder mal nach Kanada fahren. Die Reise war eine touristische Rundreise im Campmobil und kein ausgewiesener Fotourlaub. Dennoch habe ich eine ganz kleine Fotoausrüstung mitgenommen, um zumindest einige Eindrücke halbwegs vernünftig abzulichten.

Der grobe Tourverlauf war: Calgary, Banff, Jasper, Wells Gray, Vancouver, Vancouver Island, Seattle, Spokane, Kalispell, Waterton Lakes, Calgary.

Ich wollte immer schon mal die Calgary Stampede sehen. Ein Mix aus Landwirtschaftsschau, Kirmes und Oktoberfest. Mit Rodeos, Viehtreiben, Pferdeshows, freien Konzerten aller Musikrichtungen und einer täglichen Abendshow: the Greatest Show on Earth, wie die Veranstalter sagen. Und da wir in Nordamerika sind kann man erahnen, dass das stimmt.

In den Nationalparks hatten wir sehr schöne Tierbeobachtungen (Elchkuh leckt Straßenstaub von der Heckklappe eines Autos), Schwarzbären am Fahrradweg und in schönstem Abendlicht am Straßenrand usw. Und einen Grizzly im Glacier National Park (USA) haben wir, wenn auch weit entfernt, auch gesehen.

Die Grenzüberquerung nach den USA war aufregend, Seattle zeigte uns sofort die Bandbreite zwischen arm und reich in den USA … war aber trotzdem sehr schön und interessant (auch die Nacht in der Einflugschneise vom Int’l Airport. In der ich interessanterweise am besten geschlafen habe).

Ein Tipp für Planende einer Kanadareise: es empfiehlt sich, die Campsites ein 3/4 bis 1 Jahr im Voraus zu buchen. Die Monate Juni-August sind Hauptreisezeit und praktisch alles ist ausgebucht (auch die Sites der Provincial Parks!). Das nimmt einem zwar etwas die Flexibilität bei der Planung, aber z. B. die Nationalparks Banff und Jasper sind total mit Touristen üperlaufen. Wir haben erst Ende Februar gebucht und konnten nur noch das nehmen, was verfügbar war. Teilweise auf Warteliste, teilsweis standen wir morgens um 7:30 an der Einfahrtschranke eine Campsites, um letzte freie Plätze zu bekommen. In den Parks ist campen außerhalb der Campsite strikt verboten und wird auch überwacht. Im Jasper NP waren wir eine Nacht auf einem Not-Campsite. Für einzelne Tage konnten wir keinen Platz von Deutschland aus buchen und mussten auf gut Glück vor Ort suchen.

Trotz allem bietet Nordamerika eine beeindruckende Vielfalt an grandiosen Orten und Landschaften und erzeugt das Gefühl: Da muss ich nochmal hin!

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06 Apr

Osterbesuch auf Texel

Das letztjährige Osterwochenende habe ich für einen Kurzbesuch auf der Insel Texel genutzt. Das perfekte Frühlingswetter bot ideale Voraussetzungen für die Fototour. Meine letzte Texeltour ist fast 10 Jahre her und so war ich gespannt, wie sich die Insel verändert hat. Und sie hatte sich sehr verändert und nicht unbedingt zum Vorteil für Vogelfotografen. Konkret war die komplette Ostseite der Insel eine Baustelle, da hier eine Deicherhöhung durchgeführt wurde. Ebenso wurden die Kanäle und Flächen in der Mitte der Insel komplett erneuert. Die Verbindungsstraße im Gebiet de Waal wurde neu asphaltiert und gerade am Osterwochende wieder eröffnet. Mangels Grasbewuchs war dieser Bereich fotografisch allerdings nicht geeignet.
Auf Texel gibt es natürlich viele weitere Gebiete, die genauso geblieben sind wie „damals“, als wir hier unsere ersten Fotoreisen unternahmen. Und so habe ich diese Gebiete wieder aufgesucht. Mein Foto-Schwerpunkt lag auf Flugaufnahmen. Besonders die Ringelgänse, die glücklicherweise noch nicht abgezogen waren, haben es mir angetan. Die habe ich nämlich noch nie fotografiert.
Insgesamt bin ich mit dem Besuch sehr zufrieden – Texel ist auch heute immer eine Reise wert.

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10 Mrz

Herbst in der Elbtalaue 2018

Im Herbst war ich wieder in der Elbtalaue im Wendland. Diesmal hatte ich das Glück, die Kraniche am Schlafplatz in der Elbe fotografieren zu können. Zwar war der Morgen von stürmlichem Wind begleitet, aber trotzdem gelang die eine oder andere Aufnahme. Der lange und heiße Sommer hat dazu geführt, dass die Wasserflächen im Deichvorland ausgetrocknet waren und so mussten die Kraniche in die Elbe ausweichen.
Während eines Tagesausfluges nach Mecklenburg-Vorpommern konnte ich einen sehr schönen abendlichen Einflug der Kraniche zu den Schlafplätzen im See erleben und fotografieren. Tolles Erlebnis!
Zu guter Letzt konnte ich noch tolle Gewitterstimmungen an der Elbe erleben.

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Sorry, my property!